Hans Castorp (Christoph Eichhorn), ein 24-jähriger, früh verwaister Hamburger Patriziersohn, besucht 1907 nach bestandenem Ingenieur-Examen für drei Wochen seinen lungenkranken Vetter Joachim Ziemßen (Alexander Radszun) in einem mondänen Sanatorium in Davos. Anfangs noch befremdet über die „hier oben“ herrschende Atmosphäre der Krankheit und morbiden Erotik, akklimatisiert sich Hans Castorp zunehmend bereitwillig auf dem „Berghof“. Vom hermetischen Zauber des Ortes fasziniert, erkrankt er selbst. Und er verliebt sich in eine Frau von bestechender Ausstrahlung: in die aufreizende Russin Clawdia Chauchat (Marie-France Pisier). Sie gewährt Hans Castorp nach einem rauschenden Karnevalsabend, der kurz vor ihrer Abreise stattfindet, eine Nacht. Er beschließt, auf ihre Rückkehr zu warten. In den Jahren der Abwesenheit Madame Chauchats wird Hans Castorps Leben von dem jesuitischen Kommunisten Naphta und dem liberalen Humanisten Settembrini (Flavio Bucci) geprägt. Beide liefern sich seinetwegen ein Duell mit tödlichem Ausgang. Als Clawdia Chauchat auf den „Berghof“ zurück kommt, ist sie in unzweideutiger Begleitung des Welt erfahrenen Mynheer Peeperkorn (Rod Steiger), der in nur wenigen Tagen auf Hans Castorp großen Einfluss gewinnt, bevor der Holländer auf mysteriöse Weise Selbstmord begeht.

Hans Castorps siebenjähriger Aufenthalt auf dem „Zauberberg“ wird in makabrer Konsequenz abgelöst durch seine Teilnahme am „Weltfest des Todes“, dem Großen Krieg 1914/18.

BESETZUNG:

Rod Steiger, Marie-France Pisier, Flavio Bucci, Christoph Eichhorn, Hans Christian Blech, Alexander Radszun, Margot Hielscher, Gudrun Gabriel, Ann Zacharias, Irm Hermann, Kurt Raab, Rolf Zacher, Tilo Prückner, Charles Aznavour u.v.a.

 

STAB:

Regie: Hans W. Geißendörfer

Buch: Hans W. Geißendörfer nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Mann

Kamera: Michael Ballhaus

Produktion: Franz Seitz Film/ Iduna-Film, Gaumont S.A., Paris/Opera-Film, ZDF

Redaktion: Wolfgang Patzschke

„Filmband in Silber“ beim Deutschen Filmpreis, 1982