Fünf Jahre lang saß der Architekt Philip Braun unschuldig im Gefängnis. Verurteilt wegen eines Verbechens, das nicht er begangen hatte, sondern der Bauunternehmer Lasky, mit dem Phillip zusammen arbeitete. Lasky hatte ihn herein gelegt. Doch es war David Reinelt, Phillips Freund und Anwalt, nicht gelungen, das vor Gericht zu beweisen.
Phillip Braun wird entlassen. Er kommt nach Hause zu Lisa, seiner Frau; und zu Timmie, seinem elfjährigen Sohn. Er versucht, sich wieder in dem Leben zurecht zu finden, von dem er lange Zeit nur träumen konnte und das inzwischen weiter gegangen ist. Aber es fällt ihm nicht leicht. Geprägt von seinem Gefängnisaufenthalt, begegnet er dem Neuen mit steigendem Misstrauen. Da ist die andere Wohnung, die Lisa inzwischen gemietet hat, da ist die Zurückhaltung, mit der sein Sohn Timmie ihm begegnet, und da ist schließlich der Verdacht, den Lasky in ihm schürt: Hat Lisa ein Verhältnis mit David, seinem Freund?
Immer mehr versteigt sich Phillip in diese Vorstellung, übersieht alle Beweise von Lisas Liebe oder legt sie falsch aus. Er wird zum Gefangenen seiner Gefühle, bis er sich, bei einem Zusammentreffen mit David, in einer spontanen Tat „befreit“ und seinen Freund tötet.
Aber es gibt einen Zeugen seiner Tat: Lasky. Und nun sieht Phillip sich einer neuen Bedrohung gegenüber. Lisa verdächtigt ihn, der Mörder Davids zu sein, und Lasky versucht ihn zu erpressen. Phillip sieht nur einen Ausweg aus dieser Situation…
BESETZUNG:
Lisa Braun: Brigitte Fossey
Philip Braun: Helmut Grien
David Reinelt: Dieter Laser
Lasky: Walter Kohut
Timmie: Claudius Kracht
Goller: Günther Strack
Wärter: Klaus Münster
Staatsanwalt: Hans Günter Martens
Verkäuferin: Christa-Maria Netsch
Mädchen: Gerlinde Egger
Kommissar Österreicher: Bernhard Wicki
STAB:
Regie: Hans W. Geißendörfer
Buch: Hans W. Geißendörfer, Klaus Bädekerl
Kamera: Robby Müller
Ton: Edward Parente
Schnitt: Peter Przygodda
Bauten: Heidi Lüdi
Kostüme: Claudia Bobsin-Legany
Musik: Niels Walen/Kuma and friends
Produktionsleitung: Hans Weth
Herstellungsleitung: Bernd Eichinger
Gesamtleitung: Luggi Waldleitner
Produktion: Roxy-Film, Solaris-Film, Bayerischer Rundfunk.
Länge: 2554 Meter | Farbe | Uraufführung: 6.4.1978 |
1978 gewann „Die gläserne Zelle“ als Bester Film beim Deutschen Filmpreis und wurde als bester fremdsprachiger Film für den „Oscar“ nominiert.
Kinofilm | Deutschland | 1977
Directed byHans W. GeißendörferScriptHans W. Geißendörfer, Klaus BädekerlYear1977